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Unsere Glückshunde sind Winston und Domino.

 

 

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Die zwei Pechvögel sind leider Midnight 
und ein noch namenloser Welpenjunge.

Für Winston wird sich das Leben vermutlich in zwei Wochen gravierend verändern.

Winston, der seit Welpe bei uns ist, und zu dem nie jemand den Zugang gefunden hat. Er hat sich nicht von uns streicheln lassen... hat uns nur angebellt und seine Angst stand ihm immer im Wege.

Nun kam eine Frau aus Nicosia, auf der Suche nach einem neuen Hund. Sie verliebte sich schnell in Ginty und auf dem Weg zurück fragte sie: Und was ist mit ihm? Sie deutete auf Winston und Pete sagte sofort: Vergessen sie den...

Damit war das Interesse der Frau aber nicht vorbei. Sie fragte: Wieso? Pete erklärte ihr, das ihn niemand anfassen kann und wenn wir es doch versuchen, beisst er auch mal zu.

Sie liess nicht locker und wollte zu ihm reingehen, Pete ging mit. Es ist verrückt, aber normalerweise beginnt Winston dann wie verrückt zu bellen und benimmt sich, als würde er gleich angreifen... diesesmal blieb er sitzen. Pete war völlig verblüfft und näherte sich ihm.. Winston blieb sitzen.

Er liess sich auf den Arm nehmen (das ist noch nie so vorgekommen...) und liess sich streicheln... als hätte er gewusst, das nun seine Chance gekommen ist...

Wenn alles klappt, wird die Frau ihn in 2 Wochen abholen und zusammen mit Ginty wird er ein neues Leben beginnen.

Domino hat auch das grosse Los gezogen und kann, sobald wir einen Flug haben, nach England zu seiner neuen Familie fliegen.

Die Pechvögel sind Midnight und ein namenloser Welpe... Midnight hatte vor 3 Monaten das Glück in ein Zuhause zu ziehen. Die Besitzerin kam mit ihr ins Tierheim und schwärmte, wie toll dieser Hund sei... sie liebe sie über alle Massen, muss aber für 3 Monate ins Militär und kann Midnight nicht mitnehmen.

Wir boten ihr sogar an für diese 3 Monate eine Pflegestelle zu suchen... aber so gross war die Liebe dann leider doch nicht. Nun ist Midnight zurück und kann die Welt nicht verstehen... es bricht uns das Herz sie so zu sehen.

Der kleine namenlose Welpe wurde heute Morgen vor dem Tor gefunden. Da stand eine grüne Plastikkiste, darüber gestülpt eine Kartonbox.

Beim öffnen hüpfte der Kleine Pete regelrecht in die Arme, aber der zweite Welpe in der Kiste regte sich nicht mehr. Er war bereits längere Zeit tot... vermutlich wurden die beiden bereits am Abend oder schlimmer noch am späteren Nachmittag des Vortages dort deponiert.

Wir schlimm muss es für den Kleinen gewesen sein, neben seinem toten Geschwisterchen, auf engstem Raum so auszuharren...

Je mehr Aufmerksamkeit wir ihm heute schenkten, desto mehr genoss er sein neues Leben... am Ende wusste er kaum mehr wohin mit seiner Freude und war hin- und hergerissen zwischen schmusen, spielen, auf dem Schoss einschlafen... Auch das Bad, bzw. die mindestens 3 Waschgänge... hat er anstandslos über sich ergehen lassen. Es war nicht einfach, den Gestank nach Verwesung aus ihm herauszubekommen... aber wir haben es geschafft.

So nah liegen manchmal Glück und Pech zusammen... aber auch für unsere Pechvögel werden wir alles versuchen, ihr Leben wieder zum Guten zu wandeln.

Susanne von Büren / PAWS Shelter