Lucy11 01Wir sind sehr traurig. Lucy 11 hat es leider nicht geschafft...

Schon als sie zu uns ins Tierheim kam, waren wir über ihren Zustand erschrocken. Sie war so mager, aber trotzdem waren wir optimistisch und dachten, wir können sie aufpäppeln, wie so viele andere Hunde zuvor.

Schnell merkten wir, dass sie blutarm war und veranlassten sofort diverse Bluttests. Leider ergaben die ein niederschmetterndes Resultat. Mit ihrem Blut war etwas überhaupt nicht in Ordnung und der Tierarzt erklärte uns, das es drei verschiedene Arten dieser Krankheit gibt, und Lucy hätte die schlimmste Version.

Trotz allem gaben wir Lucy nicht auf, denn sie war so fröhlich und lebhaft, das wir davon ausgingen, sie wird es packen. Sie war voller Lebenswillen und freute sich unbändig über ihre Spaziergänge und Kuscheleinheiten. Als sie an Gewicht zunahm, zweifelten wir immer mehr an der Aussage des Tierarztes, obwohl er uns sagte, sie hätte noch 4 Wochen... dann würde es sich rapide verschlechtern.

Am Sonntag mussten wir dann feststellen, das er Tierarzt leider recht hatte. Lucy wurde zunehmend ruhiger und wollte auch nicht mehr auf ihren heissgeliebten Spaziergang gehen. Sie verweigerte das fressen.

Am Montag haben wir uns alle sehr um sie gekümmert und sie hat auch wieder ein wenig gefressen, aber man konnte zusehen, wie sie zerfällt. Sie war nur noch Haut und Knochen, aber trotzdem war ihre Rute immer noch am wedeln, wenn wir zu ihr gingen.

Es sind diese Momente in unserem Leben, mit denen wir niemals lernen werden umzugehen. Lucy war ein Hund, der sich sofort in unsere Herzen geschlichen hat. Diesem Hund das Leben zu nehmen, auch wenn wir wussten, das wir ihr weiteres Leiden ersparen... hat uns alle in ein tiefes Loch geworfen.

Lucy ist am Dienstag Nachmittag friedlich in den Armen von Matthew eingeschlafen und mit ihr hat der Himmel einen Engel mehr, aber wir haben einen unserer Lieblinge verloren.

Ich habe am Dienstag noch einige Zeit mit Lucy verbracht und alles was ich tun konnte, war ihr alle meine Liebe zu geben und sie zu beten, unsere Schützlinge, die sie da oben erwarten werden, zu grüssen.