Vasco und Lies Aug.13 3Hallo liebes Zypernhunde - Team,

Vasco (ex Jumbo) ist jetzt etwa 9 Monate bei uns und es wird Zeit, dass wir dem Zypernhunde-Team und allen Interessierten berichten, wie es ihm ergangen ist und wie es ihm jetzt geht.

Vasco war von vorneherein ganz unproblematisch (wenn auch stürmisch und unerzogen) und machte uns von Anfang an viel Freude. Wir haben es keinen Tag bereut, dass wir ihn aufgenommen haben. Einen Hund wie Vasco muss man einfach gern haben!

In den ersten Tagen mussten wir ihn zunächst vor unserer unfreundlichen Deutsch-Drahthaarhündin Liese etwas schützen (mein Mann schlief die ersten Nächte auf einer Matratze zwischen den Hunden).

Nach und nach "rauften" die Hunde sich aber zusammen, wobei Vasco lernen musste, nicht zu rüpelhaft mit Liese umzugehen. Zum Glück ordnet er sich leicht unter und hat deswegen überhaupt keine Probleme mit anderen Hunden.. Nur am gestellten Kamm beim Spielen merkt man, dass er auch gerne einmal der Boss wäre.

Wenn es nicht zu heiß ist, wird bei uns täglich ausgiebig gespielt, gerannt und gerauft. Platz genug haben die Hunde ja. Die Beiden sind ein gutes Team geworden und "unternehmen" vieles zusammen.

Ich würde sagen, einen besseren Partner für Liese hätten wir nicht finden können.

Vasco geht auch regelmäßig in die Hundeschule. So kommt er auch mit anderen Hunden in Kontakt und das zu Hause Geübte kann unter erschwerten Bedingungen gefestigt werden. Am liebsten würde er auf dem Hundeplatz aber nur die "Hundezeitung lesen" und mit anderen Hunden spielen.

Sein unkompliziertes Wesen, sein guter Gehorsam und die Tatsache, dass er keinen ausgeprägten Jagdtrieb hat (welch ein Segen!) machen es möglich, dass ich ihn auch beim Ausreiten mitnehmen kann.

Der Umgang mit den Pferden ist Alltag für ihn geworden. Er ist bei vielen Aktionen rund um die Pferde und die Koppeln dabei und sitzt auch gerne einfach nur so daneben, genießt die Sonne und die schöne Aussicht. Unsere Jagdhündin dagegen ist eigentlich ständig (in Gedanken) auf Jagd. Vasco ist dagegen oft auf Nahrungssuche (typisch Labrador). Er kann unglaublich viele Äpfel fressen, frisst natürlich auch Kirschen, Zwetschgen, Brombeeren, und bald gibt es Walnüsse...

Labrador-typisch ist auch seine Freude am Wasser. Er taucht gerne seinen Kopf sekundenlang ganz tief in den Wasserbottich und lässt Luftblasen aufsteigen oder "rettet" Stöckchen, die ich immer wieder hineinwerfe. Das Schwimmen in der aufgestauten Nahe, nur 300 Meter von uns entfernt, macht ihm große Freude. Er springt mit einem Riesen Bauchplatscher ins Wasser und apportiert Stöckchen. So können wir die Hunde bei heißem Wetter wunderbar beschäftigen.

Vasco ist allen Anschein nach kerngesund, hat eine gute Figur und ordentlich Muskeln bekommen.

Einmal jagte er mir einen großen Schrecken ein, als er (damals noch angeleint) eine Bekannte anspringen wollte und sich dabei überschlug. Er landete so unglücklich, dass sein Schwanz wie gelähmt herunterhing. Auf der Fahrt in die Tierklinik kam zum Glück schon wieder etwas Leben in das gute Stück. In der Klinik wedelte er wegen der vielen netten Leute schon wieder ganz wild mit dem Schwanz. Zur Sicherheit wurde er noch geröntgt (ohne Befund) und bekam Medikamente.

Ab und an verbellt er auch Leute, die auf der Straße zu sehen sind. Das finden wir gar nicht so schlecht. Wir wohnen schließlich am Ortsrand und ein bellender schwarzer Hund mit tiefer Stimme wirkt schon etwas bedrohlich. Er ist und bleibt aber ein großes harmloses Kind.

Wir haben Vasco sehr ins Herz geschlossen und denken, dass er bei uns ein schönes ausgefülltes Leben hat.

Wir möchten dem Zypernhunde-Team herzlich danken für die gut organisierte Vermittlung und die nette Betreuung und wünschen weiterhin Kraft und Zeit für die Tierschutzarbeit.

Angelika mit Vasco