k-DSCI0005Liebe Freunde der Zypernhunde,

bei unserem Besuch auf Zypern haben wir auch wieder eine der Tötungsstationen besucht, aus der unsere Kollegen auf Zypern versuchen Hunde zu retten.

Wir in Deutschland, können uns gar nicht vorstellen, dass Hunde überhaupt in dieser Umgebung leben können. Der Mitarbeiter der Municipality taucht manche Tage gar nicht auf und die Hunde müssen tagelang in den verkoteten kleinen - wirklich extrem kleinen Pens - leben. Unsere Tierschützer versuchen diese Lücke so oft es geht zu schließen, indem sie wann immer sie können, nach ihrer eigenen Arbeit abends dort hingehen.

Sie säubern dann die kleinen Käfige, füttern die Tiere und lassen sie für ein paar Minuten außerhalb der Käfige herumlaufen.

Das ist ihnen nur leider nicht täglich möglich.

Nicht auszudenken, wenn sie das nicht machen würden....

 

 

Wir waren wieder völlig betroffen von der Situation, die wir vorgefunden haben.

Viel zu kleine und enge Pens, es ist dort sehr dreckig, das Wasser ist verschmutzt.

Unglaublich was die Hunde immer wieder aushalten und wie die Hunde diese Situation verkraften können. Die Hunde waren trotz der Situation dort allesamt eine liebevolle fröhliche Band als wir sie haben frei laufen lassen.

 

 

Natürlich füllen sich diese Orte aufgrund der Krisensituation auf Zypern noch schneller als sonst eh schon und die Hunde werden noch früher eingeschläfert als sonst, um für neue Hunde Platz zu machen.

Wenn immer es unseren Tierschützern auf Zypern möglich ist, holen sie Tiere aus diesen Stationen heraus, um sie in unsere Partnertierheime umzusetzen. Sie werden dann tierärztlich untersucht und versorgt.

Wenn sie dann einige Zeit im Tierheim verbracht haben und dort von den Tierschützern bezüglich ihres Charakters und ihrer Gesundheit beobachtet wurden, kommen sie in unsere Vermittlung, in der Hoffnung dass diese Hunde ein schönes zu Hause in Deutschland finden.

Wir werden oft gefragt warum wir die Hunde aus den Tötungsstationen nicht direkt vermitteln. Dazu müssen wir sagen, dass wir das aus Schutz der Hunde und der neuen Familien nicht machen können. Ein direktes vermitteln aus der Tötung birgt einfach zu viele Gefahren für diesen Hund und auch für die neuen Familien. Zuerst einmal müssen die Hunde so tierärztlich abgecheckt werden das wir sicher gehen können, dass diese Hunde auch wirklich gesund sind, da es vorkommen kann, dass Hunde unter Stresssituationen Krankheitssymptome verbergen. Zum anderen kommt es immer wieder vor, dass diese Hunde unter der dauerhaften Stresssituation in der Tötungsstation nicht ihren wahren Charakter zeigen können und wir keine Hunde vermitteln möchten, wo wir nicht sicher gehen können wie der Hund sich charakterlich entwickelt.

Leider wird es auch immer schwieriger Plätze in unseren Partnertierheimen zu ergattern, denn dort müssen ebenfalls Tiere durch die derzeitige Lage auf Zypern abgebaut werden. Die Sponsoren sind zahlungsunfähig geworden und die Tierheime können so kaum noch ihre laufenden Kosten begleichen.

Wir werden weiterhin alles tun was in unserer Macht steht, so vielen Hunden wie möglich zu helfen. Das wird aber leider zur Zeit von Monat zu Monat schwerer, denn wöchentlich geraten hier mehr Familien in Not und setzen als erstes ihre Tiere auf die Straße.

Ihr Zypernhunde - Team