Lady 4Hallo hier bin ich, die kleine Lady aus dem Kellia!

Waren das aufregende Tage. Bin etwas überdreht gewesen, aber das erzähl ich Euch warum.

Es fing an mit einer langen Reise in einer Box. Mir taten schon die Beine weh vom liegen bzw. wenn ich das mal konnte, denn meine Box habe ich noch geteilt.
Dann kamen Arme und wieder neue Arme und nun musste ich noch stillhalten obwohl ich doch so dringend musste. Ein Halsband , dann ein Geschirr wurden mir umgemacht. Nein...dann war das Halsband auch noch zu groß und ich bekam eins ...na?...mit Glitzersteinchen wie es sich für eine Lady gehört.

Naja, ich habe mich aber nicht wie eine Lady benommen. Ich war so hippelig, wollte eigentlich nur meine Beine austreten von der Reise. Viele Hunde waren da und ich fand jeden toll, außer als die Fleischwurst verteilt wurde. Da konnte ich nicht teilen und warum:

Wir haben vor der Reise kein Futter bekommen und nun gab es kleine Häppchen und die wollte ich nicht teilen.

Also wenn ihr mal die Hunde fragt, ob wir es gut finden...eher nicht....kann böse ausgehen , da werden wir zu Feinden wenn es um so was leckeres geht.

In meiner Pflegestelle angekommen, lernte ich alle kennen. Kleine wie auch große Menschen und noch eine Hundelady. Ich glaube, die mochte mich nicht. Jedenfalls sah sie nur auf ihr Frauchen, was ja nun auch meins ist.

Mein Napf mit Futter stand auch schon da und das habe ich zu schnell runtergeschlungen.Obwohl ich merkte es war genug für alle da und mir hat es auch keiner streitig gemacht. Es roch ja auch oberappetitlich.

Die Nacht habe ich in einer Box geschlafen, so kam ich Hippelmaus auch schnell zu Ruhe und habe bis zum nächsten Morgen durchgeschlafen.. Keine Angst , mich hat es nicht gestört dort reinzugehen, ich war totmüde. Es war ja auch in der Nähe meiner Pflegeeltern.

Der 1. Tag.

Aufgewacht, oder eher geweckt wurde ich morgens von der hier lebenden Hündin.Dann sind wir erstmal losmarschiert und mir wurde meine neue Umgebung gezeigt. Hier und da schnüffelte ich und lief einfach mit.

Frühstück gab es gleich danach und da es Samstag war , ging es nochmal ins Körbchen. Ich legte mich im Flur auf eine Decke und schlief nochmal ein.

Nach dem Frühstück der Menschen ging es los. Eine riesen Entdeckerrunde. Viele Hunde traf ich und jedem war ich wohlgesonnen. Danach war ich nicht müde, wie meine Pflegeeltern es erwartet haben, nein...ich gab erstmal richtg Gas.

Socken, die noch im Bad lagen, half ich in die richtige Ecke zu lege. Auch Schuhe standen an der Tür...warum denn da? Diese hatten doch einen ganz anderen Platz.

Nun stellt Euch alle mal vor. Ein Hund von 4,5kg und ein Schuh in Größe 40....aber ich gab mir allegrößte Mühe und schaffte es ihn an die richtige Ecke zu bringen, denn da wo die Socken schon lagen. Hundedecken im Korb muß man doch auch aufschütteltn, dies kann ich auch .

So wie ihr seht bin ich eine große Haushaltshilfe, aber ich merkte schon nach kurzer Zeit das es nicht die Aufgabe eines Hundes ist und bekam einen tollen Kauknochen, der nur für mich bestimmt war.

Der Tag ging schnell vorbei, immer und immer wieder habe ich mit der Hündin getobt . Ein wenig getestet habe ich wie weit ich bei ihr gehen kann. Aber sie hört sehr gut wenn ihr Frauchen sagt, dass nun gut ist.

Abends war ich total platt. 22 Uhr gabs die letzte Runde für kleine Mädels und ich konnte diese Nacht aussuchen wo ich schlief. Und legte mich in den Flur. In der Nacht durfte ich dann in den Lieblingskorb von der Hündin Zena. Sie legte sich in den von den Pflegehunden. Bis 6 Uhr schlief ich durch.

2. Tag:

Ein wenig nehme ich den Rhythmus von hier schon an. Hier ist es ruhig und ich bin nicht mehr so überdreht.

Ich weiß

- nun wann ich Zeit habe zum Ausruhen und wann Spielzeit ist

- das alle Dinge an den richtigen Platz stehen und ich es nicht aufräumen muß

- das man am Tisch nicht bettelt

- das man bescheid sagt wann man raus muß

Und ich weiß ich bin hier bei lieben, fürsorglichen Menschen, die mir Zeit für alles geben und mich lieben.

Aber weiß ich auch, hier kann ich nicht bleiben. Drum bin ich auf der Suche nach der Familie, die genau so eine Lady wie mich in ihr Herz schliessen und mir noch so viele Dinge beibringen, die ein Hund wissen sollte. Denn ich hörte das Wort Hundeschule in Zusammenhang von meinen Namen. Mich würde schon interessieren was das ist.

Also wenn ihr mich kennenlernen wollt, meldet Euch bei meinen Pflegefrauchen.

Eure Lady

9. Tag

Nun bin ich 9 Tage in Deutschland in meiner Pflegestelle. Am meisten machen die Spaziergänge Spaß. Da treffe ich so viele Hundekumpels und alle mögen mich. Und das allertollste, hier im Garten ... hier kann ich Runden drehen, bis ich umfalle. Ja richtig gelesen. Danach bin ich platt.

Ich habe mich gut an den Rhythmus hier angepasst. Schlafe nachts durch und bin 100% stubenrein.
Ich habe vor nichts Angst. Bin total neugierig und was ich auf dem Boden entdecke, wird mitgenommen oder wenn Zeit ist gleich untersucht. Da liegen zur Zeit Eicheln auf dem Boden und kleine Äpfel....aber meist tausche ich dies gegen meinen Lieblingsball.

Nun war ich diese Woche auch mal mit der Hündin, die hier lebt, alleine. Oh Schreck. Den 1. Tag habe ich lange, sehr lange geweint. Den 2. nur noch 5 min und den 3. Tag habe ich gewusst mein Pflegefrauchen kommt bald wieder. Habe mich hingelegt und die Zeit zum Schlafen genutzt. Denn danach haben wir uns im Garten austoben können.

Ihr seht ich lerne schnell. Und auch andere Dinge möchte ich lernen.Vielleicht mit Ihnen?

Eure Lady, die schon auf ihren Namen hört.